Zwischen 1750 und 1870 wurde aus einer Welt, die – bei aller Vernetzung – im Gro?en und Ganzen noch regional strukturiert war, eine immer enger zusammenh?ngende Einheit. Seitdem sind die unterschiedlichen Teile des Globus nicht nur ?ber Kriege und Handel miteinander verbunden; auch kulturelle Entwicklungen, politische Reformen und soziale Ver?nderungen waren immer h?ufiger aufeinander bezogen. Mit dem Band „Wege zur modernen Welt“ liegt nun der vierte Band der gro?en, auf insgesamt sechs B?nde angelegten Geschichte der Welt vor. Wie bildete sich die moderne Weltwirtschaft heraus, und warum begann die Industrialisierung nicht in China, sondern in England? Welche Rolle spielten Sklaven und Nomaden in der zusammenwachsenden Welt? Wie wurde aus dem Hinduismus eine moderne „Religion“, worin lagen die Ursachen f?r die Revolution der Zeitvorstellungen im 19. Jahrhundert, und inwiefern war die Entstehung der „muslimischen Welt“ eine Reaktion auf globale Integration? Fragen wie diese werden in vier thematisch organisierten Kapiteln ausf?hrlich behandelt. Das Ergebnis ist eine dezidiert globalgeschichtliche Sicht auf die Welt des 19. Jahrhunderts, die bisher g?ngige Narrative infrage stellt.