Seit fast 40 Jahren der Klassiker der afro-deutschen Bewegung in Deutschland
'Sie sprechen aber gut deutsch', sagt man zu ihnen. 'Woher kommen Sie denn?' fragt man sie. Und tr?stet sie schlie?lich mit den Worten: 'So schwarz sind Sie ja gar nicht.' Das ist der allt?glicher Rassismus, dem Schwarze in Deutschland immer noch ausgesetzt sind.
Die afro-deutschen Frauen, die hier zu Wort kommen, f?hlen sich oft fremd in ihrem eigenen Land. Sie sind hier geboren und aufgewachsen, als Kind schwarzer V?ter und wei?er M?tter. Sie wurden als ?Mischlinge? bezeichnet oder als ?Besatzungskinder?, heute nennt man sie oft ?Farbige?. Sie sind Deutsche und werden doch wie Fremde behandelt, ausgegrenzt, bestenfalls als exotisch angesehen.
Mit ihrem Buch versuchten die Autorinnen, sich auf die Suche nach ihrer Geschichte zu begeben, gesellschaftliche Zusammenh?nge von Rassismus offenzulegen und auf ihre besondere Situation aufmerksam zu machen. Eine Situation, die sich derzeit, im Zeichen zunehmend rassistischer ?bergriffe und des Ausl?nderhasses, versch?rft hat.
'Farbe bekennen war ein Anfang und ist nach wie vor ein aktuelles Handbuch zum Verst?ndnis afro-deutscher Lebensrealit?ten sowie ein n?tzliches Werkzeug zur Vernetzung und Aufkl?rung.' Katharina Oguntoye
Mit eine aktualisierten Vorwort von Katharina Oguntoye.
'Obwohl wir in der Vereinzelung leben und unsere Hautfarbe in Deutschland als Ausnahme angesehen wird, gibt es sehr viele von uns. Wir sind in irgendeiner deutschen Stadt aufgewachsen, wir arbeiten und leben mit wei?en Deutschen zusammen - und doch gelten wir in genau diesem Deutschland als das immer Andere ...' Katharina Oguntoye
'Diese beeindruckende Textsammlung enth?lt sehr pers?nliche, einnehmende Berichte zum Leben afrodeutscher Frauen im Kontext des historischen Wandels. Sie reichen von der Weimarer Republik ?ber den Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit bis ins aktuelle Deutschland.' The Carletonian
'In einer vielseitigen und sehr pers?nlichen Textsammlung stellen die Herausgeberinnen Katharina Oguntoye und May Ayim, die beide 1984 Studentinnen unter Audre Lorde waren, dar, wie sich dieses stete "Anderssein" anf?hlt und zeigen dabei anhand verschiedener historischer Epochen auf, wie sich der Rassismus auch hierzulande ?ber Jahrzehnte hinweg festigen konnte.' ELLE