Sehns?chtig schaut Kristina vom Fenster den spielenden Kindern auf der Stra?e zu. Sie kommt sich wie eine Gefangene vor. Die Mutter kommt erst um Mitternacht von der Arbeit nach Hause und in der Sorge, Kristina k?nnte etwas passieren, verbietet sie ihrer Tochter, die Wohnung zu verlassen.
Als Tobias gegen die Wohnungst?r h?mmert und behauptet, er w?rde verfolgt, ?ffnet Kristina sofort. Alle Ermahnungen der Mutter sind vergessen. Tobias ist etwas gro?spurig, begutachtet die Wohnung, als w?rde sie ihm geh?ren, und es gelingt ihm, Kristina zu ?berreden, sie als Hauptquartier f?r die Treffen mit seinen Bandenmitgliedern zu nutzen. Bald jedoch bekommt Kristina zu sp?ren, was es hei?t, sich auf die Seite von Tobias geschlagen zu haben.
Sie ger?t zwischen die Fronten zweier sich bek?mpfender Jugendgruppen, die ihre Zeit mit n?chtlichen Spr?htouren, Stra?enschlachten und S-Bahn-Surfen verbringen. Tobias nimmt sie immer ?fter mit auf seine n?chtlichen Touren und Kristina hat "ein Kribbeln im Bauch, nach dem man s?chtig werden konnte". Doch dann kommt die Entscheidung. Wenn sie zur Bande geh?ren will, muss sie eine Mutprobe bestehen: Sie soll nachts von einer Br?cke Steine auf die Autobahn werfen. Kristina wei? zu genau, was diese Tat bedeutet, und trotzdem macht sie nicht halt. Die Steine, die sie auf die Autobahn wirft, treffen ein Auto: Bremsen quietschen, der Wagen schleudert und f?hrt in den Graben. Kristina l?uft nicht wie die Jungen weg; sie beobachtet alles, was geschieht. Die folgenden Tage erlebt sie wie in einem b?sen Traum. Als sie sp?ter das durch den Autounfall verletzte M?dchen kennenlernt, beginnt f?r Kristina eine neue und andere Zeit.