Bereits ab 1848 gab es in Zittau erste Anlagen zur Abstellung, Behandlung sowie Unterhaltung von Lokomotiven und Reisezugwagen. Das sp?tere Bahnbetriebswerk wurde 1874 von der K.S?chs.Sts.E.B. als Heizhaus mit 16 St?nden, Drehscheibe, Verwaltungs- und Sozialgeb?ude, Werkstatt sowie Lokbehandlungsanlagen errichtet und in der Folgezeit erweitert, stie? allerdings aufgrund des eingeschr?nkten Gel?ndes schnell an seine Grenzen. So entstand im nur wenige Kilometer entfernten Pethau ein Lokbahnhof, der stets dem Bw Zittau unterstellt war. Den Betriebsmaschinenpark pr?gten zun?chst selbstverst?ndlich die s?chsischen Lokomotivgattungen, wie z.B. III b, V, VII und V T, ab 1908 kamen die ersten XI HT (BR 9419-20), ab 1911 auch die XIV HT (BR 755) nach Zittau. Ab Mitte der zwanziger Jahre zogen preu?ische P 8 und wenig sp?ter die Einheitsloks der Baureihe 64 im Bw Zittau ein. Im Jahr 1944 erhielt die Dienststelle Maschinen der Baureihe 52, nach dem Zweiten Weltkrieg auch 585 und 5810 zugeteilt. Der Traktionswandel begann 1961 mit der Beheimatung einer V15, ab 1963 leisteten auch VT 2.09 von Zittau aus ihre Dienste. In den siebziger Jahren ?bernahm zunehmend die Baureihe 118 den Reisezugdienst. Gleichsam war Zittau seit 1884 die Heimat f?r 750-mm- Schmalspurlokomotiven - und ist es bis heute geblieben. Das Buch blickt informativ und umfassend auf die interessante Historie eines der wenigen Bahnbetriebswerke zur?ck, in denen Maschinen zweier Spurweiten beheimatet waren. Es beschreibt die Einsatzgeschichte der einst dort vorhandenen Lokomotivbaureihen, liefert in zahlreichen tabellarischen ?bersichten eine F?lle an Informationen f?r Eisenbahnstatistiker und ist ebenso f?r die Freunde der regionalen Eisenbahngeschichte ein wichtiges Nachschlagewerk.