Frank Hinrichs denkt nicht nur in Farben; nicht nur beim Malen: im Farbgeschehen seiner Malerei manifestiert sich Denken jenseits des produktiven Prozesses. ?Die Malerei denkt? (Georges Didi-Hubermann). Intensive philosophische Reflexion ist untrennbarer Bestandteil seines Werkprozesses, zu dem seit f?nfzehn Jahren Austausch und Korrespondenz mit dem Werk des Philosophen Andreas Steffens geh?rt. Dessen in diesem Band versammelte Texte entfalten das Denken, das das Bildnertum des Malers enth?lt; das ?sthetische Denken des Philosophen korrespondiert mit den Bildern des Malers. Denken in Schrift und Bild spiegeln sich ineinander. Der Philosoph erkl?rt nicht das Werk des Malers, er spricht aus, welches Denken es materialisiert; der Maler zeigt nicht das Denken des Philosophen, er materialisiert, wovon es handelt. Hier wie dort geht es um dasselbe: die Verst?ndigung ?ber die Daseinsbedingungen des Menschen.
Das Buch ist ein weiterer Beitrag des Autors zu einer anthropologischen ?sthetik.
Frank Hinrichs, 1956 geboren in M?lheim/Ruhr; Absolvent der Kunstakademie D?sseldorf; lebt und arbeitet in D?sseldorf; nach einer l?ngeren Klausur, in der er den ?bergang von der Skulptur zur Malerei vollzog, seit 2004 umfangreiche Ausstellungst?tigkeit im In- und Ausland.