Sabrina Tophofen bricht mit dem Tabuthema "Kindesmissbrauch"!
Aus der Sicht und mit den Worten eines Kindes beschreibt Sabrina Tophofen ihre traumatischen Missbrauchs- und Misshandlungs-Erfahrungen. Ihre Sprache ist authentisch und aufw?hlend zugleich. Sie berichtet von dem Gef?hl des absoluten Ausgeliefertseins, der st?ndigen Angst und auch von dem Zwiespalt ihrer Gef?hle zwischen dem Urvertrauen zu den Eltern und dem zunehmenden Hass auf genau die, die sie doch eigentlich so liebt.
Ihre Geschichte macht betroffen, l?sst den Leser oftmals hilflos und auch unendlich w?tend zur?ck. Aufgebrochen werden die Schilderungen ihrer Kindheitserfahrungen durch Reflektionen der Autorin als Erwachsene, also aus der heutigen Sicht. Sie zeigt eindrucksvoll, dass sie zwar durch den Missbrauch ein "Lebensl?nglich" bekommen hat, weil die Erinnerungen immer wieder pr?sent sind. Aber sie macht auch deutlich, dass sie nicht an diesen Erfahrungen zerbrochen ist, sondern heute, als Mutter von f?nf Kindern und einem Pflegekind, nach zwei Ausbildungen, mit beiden Beinen im Leben und mit gro?er Pr?senz ihre "Frau" steht.
Sabrina Tophofen ist keine, die ein Blatt vor den Mund nimmt. Offen und vehement prangert sie die in weiten Teilen der Bev?lkerung verbreitete Un-Kultur des Wegschauens, des Sich-nicht-Einmischens, der mangelnden Zivilcourage an. Ebenso kritisiert sie das in ihren Augen ungerechte Rechtssystem, das oftmals eher den T?ter als die Opfer unterst?tzt. Schlie?lich macht die Autorin deutlich, dass nicht die Opfer die Schuldigen sind. Vielmehr macht sie allen Betroffenen Mut, dass sie nicht allein sind, dass es Menschen gibt, die ihnen helfen k?nnen. So stellt sie abschlie?end eine Reihe von Einrichtungen vor, an die sich Betroffene wenden k?nnen.
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