In seiner Schrift 'Jenseits des Lustprinzips' aus dem Jahre 1920 f?hrt Freud das faszinierende und kontroverse Konzept des 'Todestriebes' ein, das seither sehr unterschiedlichen Interpretationen und Anwendungen unterzogen wurde. In ihrem Text analysiert Alenka Zupan?i? die vielf?ltigen und vielstimmigen Facetten dieses Konzepts und legt aus ihrer Sicht dar, wie Freud in seiner Einf?hrung des Todestriebes unser gewohntes Verst?ndnis des Lebens - und philosophisch den Vitalismus - dekonstruiert.

Sie zeigt auch auf, wie jene Widerspr?che, die Freuds Text inh?rent sind, f?r Pr?zisierungen und Weiterentwicklungen des Konzepts genutzt werden k?nnen. Zupan?i? entfaltet die Relevanz des Begriffs nicht nur f?r viele zeitgen?ssische Diskussionen innerhalb der Psychoanalyse und Philosophie, sondern auch im weiteren sozialen Kontext.