Altstadterneuerung wurde in der Zeit der europ?ischen Diktaturen nach dem Ersten Weltkrieg zum bedeutenden Politikfeld. Damals galten Altst?dte als sch?big, sie tr?bten das erw?nschte Bild einer grandiosen neuen Stadt, eines Schaufensters der Diktatur. Dies f?hrte zu erheblichen Abrissen von Altbauten. Historische Stra?en wie Pl?tze verschwanden zugunsten neuer Wohnungen und Arbeitspl?tze loyaler Mittelschichten, zugunsten des Automobils und auftrumpfender Neubauten. Doch Altstadterneuerung bedeutete keines?wegs nur Kahlschlag der alten Stadt. Ziel der Diktaturen war in vielen F?llen auch die Bewahrung, ja oft kultische Zurschaustellung von geschichtlichen Zeugnissen vergangener Gr??e.
Das Buch pr?sentiert Beispiele der Altstadterneuerung in Mussolinis Italien (Rom, Brescia, Bologna, Neapel), in Stalins Sowjetunion (Moskau), in Hitlers Deutschland (Berlin), in Salazars Portugal (Lissabon, ?vora, ?bidos) und in Francos Spanien (Madrid, Toledo, Barcelona, Saragossa, Santillana del Mar) sowie einen kurzen ?berblick ?ber die Geschichte der Altstadterneuerung in Europa. Diese Arbeit markiert den ersten Versuch ?berhaupt, Altstadterneuerung in Diktaturen Europas w?hrend der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts im Zusammenhang zu erfassen.