Lange hat drau?en das Schild 'Bis auf Weiteres geschlossen' gehangen, bis Elisabeth die Entscheidung trifft, die B?ckerei weiterzuf?hren. Sie allein. Jeden Morgen feuert sie an, r?hrt den Teig, schiebt die Brote in den Ofen - und ?berrascht das ganze Dorf und sich selbst dazu. In derselben Gegend Alois' Hof. Ein Hof, seit Generationen in Familienbesitz, Alois wurde nicht gefragt, ob er ihn ?bernehmen wollte. Er lebt mit dem Hund, ?berh?rt die Erwartung, eine Familie zu gr?nden - aber etwas schn?rt sich zu. Vielleicht hat das mit Camenzind zu tun. Unterdessen kehrt eine junge Frau ins Dorf zur?ck; die drei Stufen zur B?ckerei laufen sich wie von selbst. Bei den Gro?eltern holt sie den Schl?ssel zum Sommerhaus, es soll verkauft werden. Sie sieht alles wieder, den Bergkamm, das Tal, den Balkon mit der Zugbr?cke. Bald, so scheint es ihr, beginnt das Haus mit ihr zu sprechen.
Der Roman verfolgt drei Figuren, die nichts voneinander wissen und doch verbunden sind - durch die Gegend, das Dorf und die dr?ngende Frage, wie es eigentlich weitergehen soll. Hartn?ckig haben sich in ihnen weitl?ufige Spuren von Vergangenem festgesetzt, aber dann ger?t doch etwas in Bewegung. In ihrem sprachlich dichten Deb?t beobachtet Mariann B?hler, wie Ver?nderung sich ihren Weg sucht und Verschiebungen passieren, die so nie vorgesehen waren, die zuweilen sogar Berge versetzen.