SULJE VALIKKO

avaa valikko

Begabung usw.
28,90 €
Freunde&Friends GmbH
Sivumäärä: 318 sivua
Asu: Pehmeäkantinen kirja
Julkaisuvuosi: 2023, 18.09.2023 (lisätietoa)
Kieli: Saksa
Fast w?re es nur eine Novelle geworden. Eine Geschichte, die ich so ?hnlich erlebt habe. Die Hauptfiguren sind ein Mann, der gerne mein Sugardaddy gewesen w?re, und ich selbst vor meiner Zeit als Prostituierte. Doch dann f?llt mir meine Freundin Isolde ein, eine "alte wei?e Lesbe", meine gro?e Liebe. Ich brauche ihre Hilfe, um diese Geschichte erz?hlen zu k?nnen. Isolde hat ihre ganz eigene Sicht auf die Dinge, denn sie war dabei. Und damit wird es schon zu kompliziert f?r die Novelle, und es wird unweigerlich zum Roman.
In einem Roman ist eine eigene kleine Welt enthalten. Sollte jedenfalls! Die Welt, die dieser Roman enth?lt, ist das Berlin der sp?ter Nullerjahre, die Welt der Luxushotels und Partys, Fetisch-Orgien und ?ffentlichen Sexclubs, wo sich neureiche Erfolgs-M?nner, z.B. gewisse Haie aus der Immobilienbranche, mit Studentinnen in chronischen Geldn?ten und Sugarbabes aus dem Prekariat treffen, die ihre Reize in der neuen Welt des Internets feilbieten. Au?erdem kommt, durch Isoldes Vergangenheit, noch die BRD der 60er/70er Jahre hinzu, die sexuelle Revolution von 68, die sich so sehr unterscheidet vom Feminismus der Nuller- und Zehnerjahre.
Isolde Schmalhausen: eine individualistische K?nstlerin, Kreuzberger Urgestein, geflohen aus der westdeutschen Kleinstadt. Ihre Kunst ist die Weberei, ganz in der Tradition des Bauhaus, wo dieses Gebiet allein den Frauen ?berlassen blieb. Isolde hat sich auf die Raute kapriziert, die geometrische Form als Symbol f?r das weibliche Geschlecht. Isolde lebt, fernab des Kunstbetriebs, von kargen Auftr?gen privater K?uferinnen aus der Provinz, der k?nstlerische Erfolg blieb ihr verwehrt.
Mit Manfred, meinem M?chtegern-Sugardaddy, f?hre ich eine auf einem Vertrag basierende Beziehung. Doch von der monatlichen Apanage, auf die ich hoffte, kann keine Rede sein. Manfred steckt mir, seiner launischen Eitelkeit folgend, unregelm??ig Geld zu, von dem ich knapp leben und studieren kann. Zus?tzlich macht er mir kleine Geschenke, nimmt mich mit auf Reisen. Bedingungen sind, au?er Treue, st?ndige Verf?gbarkeit. Probleme gibt es von seiner Seite schnell, da er, als umtriebiger Immobilienhai, kaum Zeit hat, das Verh?ltnis auszukosten. Vor allem, da er verheiratet ist, es umst?ndlich verheimlichen muss. Au?erdem stellt er fest, dass seine Erektionsf?higkeit nicht mehr vorhanden ist. Er hatte dies zuvor auf seine Ehefrau geschoben, nun muss er davon ausgehen, dass es an ihm selbst liegt. Trotzdem beendet er das Verh?ltnis nicht, sondern benutzt mich, um vor seinen Freunden anzugeben, als jemand aufzutreten, der so eine junge Frau besitzen und befriedigen kann.
Isolde hat heftige Ressentiments gegen Manfred und meine auf Geld basierende Beziehung zu ihm. Sie m?chte nicht, dass dieser Mann, oder ?berhaupt irgendein Mann, unsere lesbische Liebe st?rt. Als Isolde jedoch darauf spekuliert, ihrerseits vom Kontakt zu dem Geldmann und potentiellen M?zen f?r ihre Kunst zu profitieren, dr?ngt sie mich, ein gemeinsames Dinner mit Manfred zu organisieren. Bei dieser Gelegenheit scheitert Isolde kl?glich an Manfreds Desinteresse, der an diesem Abend eigentlich mit einer erotischen M?nage-?-trois mit zwei gleich jungen Frauen gerechnet hatte. Dass ich im Anschluss trotzdem mit Manfred ins Taxi steige, wertet Isolde als Verrat. Sie verweigert daraufhin jeglichen Kontakt mit mir.
Kurz darauf endet auch meine Beziehung zu Manfred, als dieser mich seinen Gesch?ftspartnern als Geliebte vorstellt, jedoch ohne ihnen Sex mit mir anzubieten. Die L?ge einer monogamen Romanze mit ihm ist mir unertr?glich. In der Konsequenz folgt mein Entschluss, in die Prostitution zu gehen.
That?s it. That?s the story.
Ich erz?hle diese Geschichte aus meiner Perspektive im Jahr 2019. In diesem Jahr bin ich als geoutete Prostituierte in der deutschen ?ffentlichkeit bekannt geworden, werde in der Presse und in Talkshows herumgereicht, schreibe eine aufsehenerregende Kolumne in der WELT und habe durch all dies nun die Option auf einen Programmplatz bei renommierten Verlag erhalten, f?r einen Roman. W?hrenddessen kommt es zu einem ?ffentlichen Eklat mit einem Talkmaster, der mich der L?ge bezichtigt, nachdem ich ihn in einer Kolumne angegriffen habe. Die WELT wirft mich raus, und w?hrend junge Feministinnen im Internet ihre Solidarit?t zu mir entdecken, erlebe ich den Verrat im Kleinen im Medienbetrieb. Der Text ist eine Mischung aus Tagebuch, Briefroman und Dialog. Die erz?hlenden Personen, Isolde und ich, sind unzuverl?ssige Zeugen, deren widerspr?chliche Erinnerung kein Garant f?r Wahrheit ist. Nicht umsonst ist der Roman Claas Relotius gewidmet.

Zur Entstehung:
Der Vorschlag von Florian Havemann, eines meiner erotischen Abenteuer, die Erlebnisse mit einem Mann aus einem Sugardaddy-Forum, als Grundlage f?r einen heiteren Roman zu nehmen, entfachte meine Phantasie. Es war konkret, es war ?bersichtlich, es schien machbar - im Gegensatz zu dem fragmentarischen Roman-Gro?projekt, an dem ich seit Jahren laborierte. Ich sollte mich selbst zur Romanfigur machen, autofiktional. Eine schillernde Figur, die ich aus mir gemacht habe, damit es kein anderer tut. Und Florian Havemann meinte, es in diesem Roman auch eine alte, wei?e Lesbe geben, deren Part er ?bernahm. Warum, bleibt unser Geheimnis.
Flori legte vor, ich legte nach. Es ging hin und her. Fast jeden Tag schickten wir uns gegenseitig Texte. Ich schrieb schon deshalb, damit ich mindestens genauso viel Anteil an unserem Buch hatte wie er! Und wir sprachen nat?rlich st?ndig ?ber die Story. Entwickelten sie. F?r manche Themen, Szenen, gab Florian mir einen konkreten Schreibauftrag, wenn es Dinge waren, die ich erlebt hatte, und die nur ich authentisch erz?hlen konnte. Zum Beispiel den Teil des Interpretier, aber auch die Enth?llungen ?ber meine Jugend - Dinge, ?ber die ich von mir aus nicht gewagt h?tte zu schreiben, und die weit ?ber das schillernde Abziehbild der Hure hinausgehen, als intime Offenbarung. Wir hatten das nicht geplant, der Text aber erforderte es.
Er erg?nzte, oder lektorierte, aber behutsam. Fast nichts. Er war der erfahrenere Schriftsteller von uns beiden. Ich hatte an seinen Stellen nichts zu lektorieren, und musste ihn auch nur selten um bestimmte Kapitel bitten, die meiner Ansicht nach fehlten. Aber unsere stundenlangen Gespr?che regten ihn ebenso an wie mich. Etwa der lange Austausch ?ber das Ph?nomen des m?nnlichen Begehrens ist ein direktes Ergebnis unserer Gespr?che. Und es machte uns Spa?!
Es ging so weit, dass wir Dialoge zwischen unseren beiden Figuren gemeinsam vierh?ndig auf einer Tastatur schrieben. Wir hatten einfach unseren gemeinsamen Ton gefunden, waren buchst?blich im Einklang miteinander. Das war die Folge des st?ndigen, ?ber Jahre hinweg gehenden Dialogs zwischen uns beiden, in einer Liebe, die vor allem aus Gespr?chen besteht.
Es war, von Anfang an, eine Idylle.

Hanna Lakomy, M?rz 2023

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ISBN:
9783910815001


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