Eremiten oder Aussteiger gehen in die Natur, um ein von Einfachheit, Verzicht und Selbstbeschr?nkung gepr?gtes Leben zu f?hren. Zugleich gilt Askese seit der Antike als Ein?bung in ein naturgem??es Leben. Es liegt nahe, in asketischen Verhaltensmanualen auch den Ausweg aus den ?kologischen Krisen der Gegenwart zu sehen. Aber was bedeutet es f?r gesellschaftliche Naturverh?ltnisse, wenn eine positive Form des Naturbezugs nur denjenigen vorbehalten ist, die sich bewusst von der Gesellschaft entfernt haben?


Natur und Askese
h?lt kein Pl?doyer f?r asketische Lebensregeln. Stattdessen zeigt Cornelia Zumbusch, wie einsamer Wald, W?ste oder Wildnis zu Erfahrungsr?umen des Selbst werden. Das Leben in der Natur und das Schreiben dar?ber sind Mittel der askesis - einer Praxis, mit der die Kr?fte der Wahrnehmung wie auch der Einbildung gesch?rft und trainiert werden. So formiert sich in der im Zeichen von Natur und Askese geschriebenen Literatur neben einer Lebenslehre vor allem eine Poetik.